Hallo und Humppa nach Deutschland,

also in Deutschland sind wir jetzt gerade auf jeden Fall nicht mehr. Nicht nach aktueller Grenzdefinition. Wir sind irgendwo auf dem Wasser. Auf Niederländischem Hoheitsgebiet oder bereits darüber hinaus.

Wir sind heute Morgen noch im hohen Norden der Bundesrepublik gestartet. Erstes Etappenziel für uns war dabei der Fährenhafen von Amsterdam. Also eigentlich ist das schon wieder außerhalb von Amsterdam. Da mussten wir nämlich einmal durch fahren.

Dort war dann nämlich die planmäßige Abfahrt für 17:30 Uhr vorgesehen.

An dieser Stelle schon einmal vielen Dank an einen nicht namentlich genannten SIM Karten Dienstleister. Als gute Vorbereitung habe ich mein SIM Karte für UK ja bereits in Deutschland gekauft und mit rechtzeitig zuschicken lassen. Die haben dann halt auch nur ein Stapel Prepaid SIM Karten da liegen, die sie dann nach einer Buchung mit Guthaben aufladen. Ich vermute sogar, das der Prozess manuell erfolgt und nicht voll automatisiert. Denn gebaucht und damit bezahl hatte ich eigentlich 15 GB Volumen. Als ich dann aber die App von Three, dem lokalen Mobilfunkanbieter, geladen und installiert hatte, spricht die App von 75 GB Volumen, das ich noch verbrauchen darf. Ich brauche also nicht sparen.

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Distance: 0km

Da hab ich doch gleich mal die Taktraten der Live-Übertragung erhöht. Die Karte sollte also weiterhin sehr einen Live Standard abbilden.

Der Live Standort sollte permanent aktualisiert werden. Für den kleinen Stromverbrauch eines Telefons bin ich entsprechend ausgerüstet. Wie häufig es hier neue Artikel geben wird, das kann ich noch nicht sagen und nicht versprechen.

Wir haben nur eine Route die wir sehr sicher abfahren werden. Aber es gibt keine festen Unterkünfte und keine Planung zu Tageszielen. Wir sehr wir uns daran halten und wo wir unterkommen steht also noch überhaupt nicht fest.

Ebenso die Art der Unterkünfte. Ein Zelt ist dabei. Auch mit dem festen Willen, dass das zum Einsatz kommt. Das machen wir dann aber ein wenig vom Wetter und der Lage abhängig. Es gilt auch hier das Jedermannsrecht. Wo Camping nicht explizit verboten ist, darf man sein Zelt aufstellen. Davon würden wir gebrauch machen. Idealerweise regnet es dann aber nicht die ganze Nacht und wir kriegen die Zelte wieder halbwegs trocken verpackt. Das macht dann ein bisschen mehr Spaß. Ansonsten würde man auf fest Unterkünfte ausweichen …

… vorausgesetzt die sind dann bezahlbar. Ich hatte die letzten Tage Spaßeshalber mal ein bis zwei Onlineportale nach Unterkünften in den Highlands befragt. In dem Radius gab es drei. Eine Jugendherrberge für 90 EUR im Schlafsaal. Ein Holzschuppen, der dann als „Off-Grip“, also ohne Stromanschluss, also Erlebnis beworben wurde für 170 EUR die Nacht. Sowie ein Hotel für knapp über 300 EUR. Jeweils zwei Personen. Eine Nacht. Angebot und Nachfrage. Ich bin also sehr gespannt darauf wo wir landen werden.

Und vor allem das Wetter. Ich habe es die letzten Tage schwer vermieden in die Wettervorhersage zu schauen. Im Zweifel wollte ich mir die Laune nicht schon vorher verderben. Das Wetter wird wie es wird. Der Rest ist dann Abenteuer.

Inzwischen auf der Fähre hab ich dann doch das Wetter für Morgen angeschaut. Da geht die Laune gleich in den Keller. Ab 12h wird es für uns Morgen richtig nass werden. Keine Chance dem Wetter zu entkommen. Die ganze Insel steht unter einem dicken blauen Tupfen auf dem Regenradar.

Wir haben heute erstmal unsere Kabine bezogen. Es gibt sogar trotz anders lautender Buchung ein kleines Fenster zum rausgucken. Die Motorräder sind im Bauch verzurrt. Hier mussten wir das selber machen. Überall anders macht das immer der Betreiber. Aber nun gut. Schnell angespannt und dann erstmal die Sachen hoch geschleppt.

Dann noch eine Runde durch die Decks gedreht. Es gibt hier natürlich eine Bar. Ein Restaurant und sogar ein Kino. Irgendwann später wird der Duty-Free Shop öffnen. Das interessiert auf in diese Richtung keinen.

Eher spannend: Man kann wohl auf der Überfahrt Wale sehen wenn man Glück hat. Da müssen wir später noch mal raus an die Luft und gucken ob wir welche finden.

Bisher hatten wir Glück mit dem Wetter. Wir sind trocken auf die Fähre gekommen. Also zumindest trocken von außen. Auf bis zu 27,5°C haben wir es heute geschafft. Kaum waren wir auf der Fähre und haben ausgeladen, ging draußen tatsächlich der Regen los. Das hätte ich mir eigentlich für den Rest der Reise auch gewünscht. Aber wie gesagt, so sieht es Morgen nicht aus. Wir machen das Beste draus.

Jetzt gehts gleich erstmal ins Boardrestaurant. Und dann werden wir hier heute sicher nicht mehr alt. Also eher keine Karaokebar mehr für uns. Aber wer weiß. Das gibt es dann Morgen zu berichten.

cheers.
Sebastian

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